Vorstellung der Trilogie Failed Species in vier Bänden

Josephine Baxter

Willkommen auf der Autorenseite von Klaus Windhöfel

Ich bin Pfarrer im Ruhestand und habe 25 Jahre als Pfr. im Schuldienst an zwei Berufsschulen in Wetzlar Religion, Ethik und Anthropologie unterrichtet. 3 Jahre Gemeindepraxis als Pastor bzw. Vikar in Wuppertal und Waldbröl. Davor habe ich eine Lehre in der Druckerei absolviert und insgesamt 3 weitere Jahre in verschiedenen Jobs gearbeitet. Wehrdienst bei der Marine. Abitur auf dem Bergischen Kolleg in Wuppertal; Studium der Theologie, Philosophie und Physik in Bochum und Bonn; Ausbildung in Klinischer Seelsorge (Krankenhauspastor in Waldbröl; Ehe- und Lebensberatung im „Haus für Alle“); ständige Fortbildungen zum Themenkomplex Naturwissenschaft und Physik in Marburg; langjährige Mitarbeit im Friedenskreis der Braunfelser Synode; Gottesdienste am Atomwaffendepot Bellersdorf (jetzt aufgelöst); 8 Jahre Landessynodaler der Rheinischen Kirche; Ausbildung zum Suchtkrankenhelfer im Diakonischen Werk

 



Die Trilogie

Band Eins


Der Frührentner Randolf aus Geversdorf führt das Leben eines zurückgezogenen Intellektuellen. Auf einem Vortrag über das Anthropische Prinzip, der Feinabstimmung unseres Universums, lernt er die junge Anthropologin Melite von Wehrenfels kennen, die einer alteingesessenen Hamburger Bankiersfamilie entstammt. Ein kongenialer Freundeskreis entsteht, zu dem sich weitere Freunde "wie durch Zufall" gesellen. Sie befassen sich mit einem exotischen Thema, das der Schnittmenge aus Philosophie, Theologie und moderner Quantenkosmologie entstammt. Der Urknall samt Finetuning deuten auf einen bewussten Schöpfungsakt hin. Aber muss der nach den herkömmlichen Theologien von Gott gestaltet sein? Könnten nicht auch Wesen aus einem Mutteruniversum "unseren" Kosmos erzeugt haben? Indem sie diese These diskutieren, geschehen allerlei Merkwürdigkeiten. So werden sie von kollektiven Visionen heimgesucht. Könnte es sein, dass eine Art Resonanzphänomen auftaucht, sobald man durch unergründlichen Zufall in die Nähe der Wahrheit gelangt? Sie vermuten die "Außerkosmischen" am Werk, die ihr Experiment der künstlichen Erzeugung eines Urknalls begutachten, das uns auf der anderen Seite wie Finetuning und Schöpfung erscheint. Doch scheinen ihnen auch noch andere Möglichkeiten der Einflussnahme offenzustehen. Was passiert, falls sie zu der Erkenntnis gelangten, dass sich ihr Experiment einer denkenden Spezies fehlentwickelt? Der Roman bewegt sich in den Grenzbereichen von Philosophie und Naturwissenschaft und stellt die Erde einschließlich der Evolution des Lebens in einen kosmisch weiten Raum. Von daher berührt er auf natürliche Weise Themen des Science-Fiction-Genres und sucht nach modernen, ungewöhnlichen Antworten auf die nie vergehende Frage nach Gott.

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Band Zwei


Randolf erfährt zusammen mit seinen Freunden Entrückungszustände in eine übernatürliche Konferenz, auf der anscheinend ihre Lagebeurteilung des Zustandes von Welt und Menschheit eine Rolle spielt. Raum und Zeiterfahrung verändern sich dabei kategorial. Die jeweiligen wissenschaftlichen Interessen und Vorlieben, selbst Hobbys und Lebenserfahrungen haben offensichtlich eine Bedeutung bei der Beurteilung des Ergebnisses des Experiments "Menschheit" seitens der außerkosmischen Schöpfer. John scheint der Experte für das "Böse" zu sein sowie für die ähnlichen Muster apokalyptischer Vorstellungen in allen Kulturen. Melite vertritt eine pessimistische Ansicht der Menschwerdung auf der Primatenreihe. Die durch Selbst-Bewusstheit erzeugte Heimatlosigkeit des Menschen habe allerlei Wahn und Eitelkeit im Gefolge. Randolf vertritt einen eher optimistischen Standpunkt unaufhörlichen technischen Fortschritts, der in der Kolonisierung des Weltraums gipfeln werde. Einst hat er eine fast vergessene Science-Fiction-Geschichte geschrieben, die sich nun mehr und mehr in den Vordergrund drängt und sich scheinbar wie von selbst fortsetzt. Mysteriöse Ereignisse häufen sich, die Randolf an seinem Gesundheitszustand zweifeln lässt. So wird er in eine Zukunft entrückt, die von Verfall und Apokalypse gezeichnet ist. Ein zwielichtiger Orden tritt an ihn heran mit schmeichelhaften Offerten. Randolf wird Zeuge eines Vortrags über die Bildung einer neuen Elite. Er vermutet einen undurchsichtigen Zusammenhang mit seinen mysteriösen Erlebnissen ...

 

 

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Band Drei


Randolf  erhält vom undurchsichtigen Geheimbund ideale Studien- und Forschungsbedingungen zur Verfügung gestellt. Viele namhafte Wissenschaftler lassen sich von ihm berufen zu einem Seminar über Prozessphilosophie. Unter der Leitidee der Entwicklung zeichnen sie die Geschichte des Universums seit dem Urknall nach unter Einbezug aktuellster quantenkosmologischer Ideen, und sie gelangen zu dem Ergebnis, dass die Vorstellungen von Gott ebenfalls prozessual aufzufassen sind. Gott hat sein Gottsein noch vor sich. Er sei selbst Subjekt und Objekt eines umfänglichen Prozesses, in welchem auch jeder Einzelne seine Bedeutung hat. Der Gott im Werden hat sich einem gewagten Abenteuer ausgeliefert. Jede Menschengeschichte ist ein weiteres Wagnis im Vorgang der Selbstfindung Gottes, aber auch eine unverzichtbare Quelle fortdauernden Lernens. Ihre Gedanken sind an den Philosophen Whitehead orientiert. Randolfs irritierende Entrückungen finden auch während des Seminars statt. Sie führen ihn in unterschiedliche Zukünfte. Seine Freundin Melite erscheint ihm dort in unterschiedlichsten Rollen und Funktionen. Der Orden spielt eine zunehmend düstere Rolle; man strebt eine Evakuierung der Erde an. Auf dem Treffen des kongenialen Freundeskreises in New York kommt es zu einer Entfremdung mit seinen Freunden. Randolf überwirft sich außerdem mit der metaphysischen Konferenz. Nach seiner Rückkehr von NY macht ihm die Unauffindbarkeit seines Freundes Odin zu schaffen, der einen kritischen Bericht über den Orden veröffentlicht hat.

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Worum geht es?

<Failed> drückt in der englischen Sprache zweierlei aus, was es so in der deutschen Sprache nicht gibt. <Failed> drückt die Verlorenheit der menschlichen Spezies aus in einem gigantischen Universum, dessen Dimensionen nicht für uns gemacht sind. Dem Philosophen Hans Jonas zufolge drückt sich in der modernen Kosmologie eine Art Anti-Gott aus oder der aus der Gnosis bekannte Demiurg, der lediglich seine Massivität, Größe und Machtfülle demonstriert und den Menschen geradezu erdrückt. Das Cover des ersten Bandes versinnbildlicht diese schiere Machtfülle und die Verlorenheit des Menschen sowie das Empfinden, dass der Kosmos absolut lebensfeindlich ist - schon wenige Kilometer über uns beginnt die absolut tödliche Zone. Die Deep Field Aufnahme des Hubble Space Telescope macht unsere Verlorenheit augenscheinlich. Sie zeigt unzählige weit entfernte Galaxien mit Hunderten von Milliarden Sonnen.

<Failed> vermag gleichermaßen die Verfehlung und das Versagen auszudrücken. Die Abbildung eines kaputten Reaktors von Fukushima mit Kernschmelze spricht für sich selbst. Aus Tschernobyl hat man offenbar nichts gelernt, denn es ist doppelt so viel strahlendes Material ausgetreten wie 1986. Was ist mit einer Spezies los, die resistent ist gegen vernünftige Einsichten, der Globalisierung und krebsartiges Wirtschaftswachstum über alles geht und die vor allem außerstande zu sein scheint, zu realisieren und zu akzeptieren, dass wir lediglich ein großes Raumschiff bewohnen und mit ihm durchs Universum treiben und das uns (noch) mit seiner schützenden Hülle vor dem lebensfeindlichen Kosmos schützt?