Um das zwanzigste Lebensjahr herum habe ich übermäßig viel Alkohol zu mir genommen und wäre fast daran gescheitert. Ich sank sehr schnell sehr tief hinab, scheiterte an meinem Studium der Druckereitechnik und verlor den Arbeitsplatz. Geholfen haben mir damals die Therapiegruppen des Blauen Kreuzes. Das Blaue Kreuz ist ein Verein auf christlicher Basis, dessen Mitglieder freiwillig auf Alkohol verzichten, um mit den Alkoholikern solidarisch zu sein. Seitdem habe ich konsequent auf Alkohol verzichtet. Aus der Zeit stammt eine kleine Broschüre, die meinen Weg in die Sucht schildert und den schwierigen therapeutischen Weg zur Abstinenz. Übrigens lernte ich in dieser Zeit auch den Wert der Psychologie schätzen, die später einen Schwerpunkt meiner Ausbildung bildete und auch in der Trilogie an vielen Stellen auftaucht. Wer sich für diese kleine Erzählung interessiert, sei auf die Verlinkung zu Amazon verwiesen. Dort gibt es sie noch für etwa 4 € unter der Gebrauchtfunktion. Auch wenn mein Name dort aus mir unerfindlichen Gründen nicht erscheint, ich habe sie auf jeden Fall selbst geschrieben - habe mich übrigens auch während meines Pfarramtes immer offen zu meiner Erkrankung bekannt; hatte auch niemals Schwierigkeiten deswegen; auch in der Schule nicht - meine Kollegen haben das akzeptiert und ich bekam bei Feierlichkeiten sogar ein Dessert serviert ohne Alkohol! Denn es handelt sich eindeutig um eine psychische Erkrankung, die man ernst nehmen muss - das ist der erste Schritt für jeden Alkoholiker auf seinem Weg zur Genesung, dass er einsieht, dass er krank ist und nicht mehr - wie die Mehrzahl der normalen Alkoholkonsumenten - sein Trinken zu kontrollieren vermag.